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Bierbichler
Deutschland, 2008 Dokumentation, 90 Minuten
Kino-Start: 13.03.2008
Regie: Regina Schilling
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Der bayrische Schauspieler Josef Bierbichler ist nicht nur durch zahllose Fernseh-, Film- und Bühnenauftritte bekannt, sondern auch als Querkopf, der gerne bissige Kommentare zu politischen Themen abgibt. Regina Schilling hat ihn in seinem privaten und beruflichen Umfeld beobachtet und mit wichtigen Weggefährten gesprochen. |
Dies ist ein Portrait des anerkannten Bühnen- und Fernsehschauspielers, der auch in einigen Kinofilmen zu sehen war. Mehr als zwei Jahre hat Regina Schilling den Mimen beobachtet und befragt. Sie besuchte ihn in seinem Heimatort, wo Josef Bierbichler noch immer in demselben Bauernhof wohnt, in dem er aufwuchs, und das auch ein Gasthaus beherbergt.
Der Schauspieler gibt vieles Preis, was er über den Kunstbetrieb denkt, er spricht über seine nicht ungetrübte Einstellung zum Theater und erzählt auch über die Schattenseiten des Schauspielberufs. Die Kamera verfolgt Bierbichler bei den Vorbereitungen und den Proben zu "Holzschlachten. Ein Stück Arbeit" an der Schaubühne Berlin.
Dieses Stück, in dem er nicht nur selbst spielt, sondern das er selbst konzipiert hat und auch inszeniert.Doch neben diesen Tätigkeiten versucht er sich auch auf anderen Gebieten: Er hat ein Buch geschrieben ("Verfluchtes Fleisch") und Lieder von Hanns Eisler und Gustav Mahler gesungen.
Der Zuschauer sieht Bierbichler auch erstmals bei der Erstellung seines Tagebuchs, das er auf Video spricht. Regina Schilling spricht mit seiner Lebensgefährtin Luisa Francia, mit dem der Schauspieler zusammen am Starnberger See wohnt.
Schließlich kommen noch wichtige Persönlichkeiten in Bierbichlers beruflichem und privaten Leben zu Wort. Dazu gehören Werner Herzog, der mit ihm etwa Woyzeck (1979) gedreht hatte, in Cannes für die Goldene Palme nominiert. Natürlich kann auch Herbert Achternbusch nicht vernachlässigt werden, mit dem er nicht nur künstlerisch oft zusammengearbeitet hatte, sondern gar in einer Wohngemeinschaft lebte.
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Film-Inhalt |
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Sepp Bierbichler gibt sich nachdenklich |
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Hintergrund | |

Als Holzfäller auf der Schaubühne Berlin | |
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Geboren wurde Josef Bierbichler am 26. April 1948 in Ambach am Starnberger See als Sohn eines Landwirts. Er ging auf die Internatsschule im Kloster Ettal und absolvierte anschließend die Hotelfachschule. Seine ersten Schritte auf der Bühne machte er in Holzhausen, mit 23 bewirbt er sich erfolgreich an der Münchner Otto Falckenberg Schule.
Am dortigen Residenztheater kann er erste Erfolge feiern. Er spielt bei "Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben" mit, das 1975 auch für das Fernsehen inszeniert wird. Kurz darauf begegnet er zum ersten Mal Herbert Achternbusch. Mit "Herz aus Glas" beginnt 1976 eine langjährige Zusammenarbeit wie auch Freundschaft.
Neben zahlreichen TV- und Spielfilmen steht Bierbichler auf vielen bedeutenden Theaterbühnen im deutschsprachigen Raum. Für "Freier Fall" (1997) und "Hierankl" (2003) erhält Vater dreier Kinder den Adolf-Grimme-Preis, "Winterreise" bescherte ihm 2007 den Deutschen Filmpreis in Gold.
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Bild-Gallerie |
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Der Schauspieler versucht sich als Sänger | |
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Regie: Regina Schilling
Buch: Regina Schilling
Kamera: Johann Feindt
Schnitt: Barbara Gies
Produktion: Thomas Kufus
Darsteller: Josef Bierbichler
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Zeitgleich mit dem Film "Bierbichler" in der Regie von Regina Schilling liefen am 13.03.2008 in Deutschland im Kino auch die folgenden Spielfilme an: Walk Hard: The Dewey Cox Story Musik-Komödie, USA, 2007
Recep Ivedik - Recep Beeildich! Komödie, Türkei, 2008
Love and other Disasters Romantik-Komödie, England, Frankreich, 2006
Lars und die Frauen Komödie, Kanada, USA, 2007
Johan - Eine Liebe in Paris im Sommer 1975 Gay-Drama, Frankreich, 1976
Jellyfish - Vom Meer getragen Drama, Frankreich, Israel, 2007
Horton hört ein Hu! Animation, USA, 2008
Die Welle Drama, Deutschland, 2008
13 Tzameti Thriller, Frankreich, 2005
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